
Am 30. März 2022 erwartet uns ein einzigartiges Konzert: einer der bedeutendsten Violinisten unserer Zeit – Gidon Kremer, der talantierte lettische Pianist Georgijs Osokins sowie die litauische Cellistin Giedre Dirvanuskaite spielen Werke von Schumann, Weinberg und Rachmaninov im Pierre Boulez Saal in Berlin.
Mittwoch, 30. März 2022, 19:30 Uhr im Pierre Boulez Saal (Französische Str. 33D, 10117 Berlin)
Mehr Information zum Konzert sowie Tickets finden Sie hier: Pierre Bouley Saal
KÜNSTLER
GIDON KREMER (Violine)
GIEDRĖ DIRVANAUSKAITĖ (Violincello)
GEORGIJS OSOKINS (Klavier)
PROGRAMM
ROBERT SCHUMANN
Klaviertrio Nr. 3 g-moll op. 110
SERGEJ RACHMANINOW
Trio élégiaque Nr. 2 d-moll op. 9
„Es ist originell, durch und durch voller Leidenschaft“, schrieb Clara Schumann über das 1851 entstandene Dritte Klaviertrio ihres Ehegatten, ein Werk, „das einen bis in die wildesten Tiefen mit fortreißt“. Gidon Kremer, Giedrė Dirvanauskaitė und Georgijs Osokins stellen ihm Rachmaninows nur 40 Jahre jüngeres Trio élégiaque Nr. 2 gegenüber, das der Komponist dem „großen Künstler“ Tschaikowsky widmete. Schumanns berühmte Violinsonate und das Nocturne für Violine und Klavier des 15-jährigen Mieczysław Weinberg vervollständigen das Programm.
Gidon Kremer ist einer der bedeutendsten Violinisten unserer Zeit. 1947 in Riga geboren, erhielt er bereits mit vier Jahren ersten Unterricht. Er zeichnet sich durch sein präzises und stark persönlich gefärbtes Spiel aus. Seine lange musikalische Karriere ist geprägt von vielen bedeutenden Preisen und Auszeichnungen, wie bspw. die Ersten Preise beim Paganini-Wettbewerb im Jahre 1969 und dem Tschaikowsky-Wettbewerb im Jahre 1970. Hiermit war der Grundstein seiner Karriere gelegt. Nach einer Zusammenarbeit mit den grössten und eminentesten Orchestern und Musikern wagt sich Gidon Kremer heute oft an unterschiedliche interdisziplinäre Projekte mit Künstlern ausserhalb der Musikwelt. Gidon Kremer ist auch künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Kremerata Baltica.
Georgijs Osokins, geboren 1984 in Riga, erlangte internationale Aufmerksamkeit durch seine Teilnahme am Chopin-Wettbewerb 2015 im Alter von 19 Jahren: Er war einer der Publikumslieblinge und wurde von den Kritikern als „außergewöhnlich und unberechenbar“ bezeichnet. Noch vor Ende des Wettbewerbs erhielt er Konzerteinladungen für ein Solo-Recital beim prestigeträchtigen Festival Chopin and His Europe in Warschau und für seine erste Japan-Tournee.
Georgijs Osokins wurde in eine Pianisten-Familie geboren und begann sein Studium bei seinem Vater Sergejs Osokins, einem bekannten Lehrer und Pianisten in Lettland. Er studierte an der Juilliard School of Music bei Sergei Babayan und kehrte später nach Europa zurück, um bei Georg Friedrich Schenck in Deutschland zu studieren.
Zu Georgijs Osokins‘ Erfolgen zählt der Gewinn von Spitzenpreisen sowohl beim 9. Internationalen Moskauer Friedrich-Chopin-Wettbewerb für junge Pianisten 2014 als auch beim 9. Internationalen Alexander-Skrjabin-Wettbewerb in Paris 2009. Außerdem gewann er 2018 den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Manhattan. Seit seinem öffentlichen Debüt mit dem Lettischen Nationalen Sinfonieorchester im Alter von 10 Jahren ist Georgijs Osokins mit dem Amadeus Chamber Orchestra, der Kremerata Baltica, dem Taiwan Philharmonic Orchestra, dem Tokyo New City Orchestra, der Sinfonietta Cracovia aufgetreten. Er teilte die Bühne mit Gidon Kremer, Giedre Dirvanauskaite, Sergei Nakariakov, Yulianna Avdeeva, Andrey Boreyko, Lio Kuokman und vielen anderen.
Titelbild: Bartek-Barczyk